Blogger-Nähkästchen

Mobil bloggen

[Achtung, dieser Blogpost enthält bezahlte Werbung in Form eines Affiliate-Links!]

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass auf vielen meiner Artikelbilder mein Laptop zu sehen ist. Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass auf vielen Bildern vieler Blogger ein Laptop zu sehen ist. Ja, Laptop und Blogger scheinen geradezu eine Symbiose eingegangen zu sein. Aber neulich schrieb mich auf Twitter ein Bekannter an und fragte als Reaktion auf eines meiner Laptop-Blogartikel-Bilder, ob ich nicht eigentlich alles mobil machen würde. Und wer mich kennt, weiß wieso. Ich bin tatsächlich die, die (fast) alles mobil erledigt. So kam ich darauf, mal übers mobile Bloggen zu schreiben, denn tatsächlich kannst du so einiges mobil, nebenbei und on the fly erledigen. Was das ist, welche Apps du dafür brauchst und welche Workflows dann doch am besten am Laptop erledigt werden können, das erfährst du heute hier.

Mobile first

Du hast bestimmt schon mal das Schlagwort „mobile first“ gehört. Es wird viel in der IT-Entwicklung verwendet und drückt die Forderung aus, beim Entwickeln zuerst an mobile Technologie zu denken. Mobile first steht aber auch für eine Art Nachfrage-Forderung, denn viele verbringen viel mehr Zeit mit ihrem Handy als mit einem Computer in der Nähe. Apps haben also große Erfolgschancen, vielleicht sogar größere als Desktop-Anwendungen mit großem Fubktionsumfang. Der mobile-first-Trend geht sogar so weit, dass einige Unternehmen darauf setzen, nur in der mobilen App tatsächlich alle Funktionen anzubieten. Die Web-Version ist dann nur noch eine abgespeckte Variante. Dieses Modell verfolgt zum Beispiel Instagram. Aber welche Vorteile bietet dieser Trend eigentlich für dich als Blogger*in?

Nebenbei mobil bloggen

Gerade wenn du einen geisteswissenschaftlich ausgerichteten Blog führst, ist es wahrscheinlich, dass Bloggen weder dein Hauptberuf noch in deinem Berufsfeld deine Hauptaufgabe ist. Vor allem bei Hobby-Blogger*innen stellt sich ja ständig die Frage, wie sich die zeitaufwändige Blogpflege in den Alltag integrieren lässt. Die gute Nachricht ist, dass mobiles Bloggen hier wirklich helfen kann. Denn mit mobilen Applikationen kannst du einige deiner Blog-Aufgaben zu Zeiten erledigen, in denen du z.B. gerade unterwegs bist. 

Vor allem kannst du auf diese Weise natürlich Fahrzeiten nutzen oder dich beschäftigen, wenn du gerade warten musst. Ich persönlich, das kannst du dir nach den ersten Zeilen dieses Artikels ja schon denken, erledige unheimlich viel nebenbei. Von der Blogplanung über das Schreiben von Artikeln und das Erstellen von Grafiken bis hin zur Verbreitung der Artikel über die sozialen Medien. Aber es kann dir auch schon helfen, nur ein paar deiner Blog-Aufgaben mobil zu erledigen. 

Mobil Bloggen ist praktisch, zeitökonomisch und manchmal auch richtig gemütlich. Welche Apps dir dabei helfen, deinen Blog nebenbei noch besser zu machen, erfährst du hier. #Bloggen #Mobilfirst #BlogTipps

9 + 1 Apps, die du brauchst du, wenn du mobil bloggen willst

Grundsätzlich gilt, dass sich jede Phase des Blog-Workflows für den Einsatz mobiler Apps eignet. Dies sind meine 10 Top-Apps für alle drei Phasen meines Veröffentlichungs-Workflows: 

2 Apps für die Blog-Planung

  1. Tabellen App

Sowohl Google als auch Microsoft bieten eine Tabellen-App an, die du für deine Blogplanung nutzen kannst. Wenn du im Team bloggst oder gerne zwischen mobilem Bloggen und der Arbeit am Laptop switchst, solltest du dich für die Google-Tabellen-App entscheiden. Arbeitest du allein und möchtest deine Planung mobil erledigen, so kannst du auch die Excel-App nutzen. In beiden Fällen legst du dir deinen Redaktionsplan in Tabellenform an (oder nutzt meine Vorlage) und sammelst dann hier deine Blogideen, vorläufige Artikel und Veröffentlichungsdaten. 

  1. Trello

Eine weitere Planungsapp, die ich dir empfehlen kann, wenn du gerne mit To-Do-Listenarbeitest und Abgearbeitetes gerne aus dem Stapel der zu bearbeitenden Aufgaben herausschiebst. In Trello legst du für jede Aufgabe eine Art Karteikarte an, auf der du dazugehörige Erklärungen und To-Do-Listen notieren und sogar Dokumente verlinken kannst. Die Karten sortierst du in Stapeln und kannst sie dann verschieben.

5 Apps, die dir beim Erstellen von Blog-Artikeln helfen

  1. Notizen zum Schreiben 

Zunächst einmal brauchst du eine schlichte Schreib-App. Früher habe ich einfach die WordPress- oder Blogger-App genommen. Seit ich nicht mehr bei Blogger bin, geht Letzteres natürlich nicht mehr und die WordPress App funktioniert auf der eigenen Domain nur mit dem Plugin Jetpack. Das ist aber seit der neuen DSGVO ziemlich in Verruf geraten und ich habe mich darum davon verabschiedet. Heute nutze ich ein fach die vorinstallierte Notizen-App auf meinem Handy. Am Ende schicke ich mir meine Entwürfe dann selbst per Mail zu. Natürlich kannst du auch andere Schreib-Apps wie z.B. Evernote oder einfach Word nutzen. Es geht ja schließlich nur ums Vorschreiben.

2. Tadaa, FotoRus und Canva zum Bearbeiten von Fotos und Erstellen von Grafiken

Ist der Text geschrieben, wo müssen natürlich noch gute Bilder her. Natürlich nehmenich persönlich alles mit dem Handy auf und nutze darum auch Apps zur Weiterverarbeitung. Der erste Schritt ist für mich die Nachbearbeitung mit Tadaa. Diese Foto-App hat schon in der kostenfreien Version sehr viele Funktionen, ist aber trotzdem einfach zu bedienen. Ein besonderes Plus ist die Funktion zur Regelung von Schärfebereichen und Tilt-Shift-Effekten. Aber auch die Standard-Funktionen wie Anpassung der Helligkeit und Färbung sind toll gelöst. 

Manchmal mag ich kitschige oder abgefahrene Effekte in Blogbildern oder Bildern für Social Media Posts. Davon hat FotoRus unglaublich viele. Besonders mag ich die künstlichen Licht-Effekte, die man mit der “Light Pen”-Funktion erzeugen kann. Aber es gibt hier auch witzige Sticker, wie z.B. einen halbtransparenten und darum recht realistisch wirkenden Regenbogen. Ach, es gibt hier einfach endlos viel zu entdecken.

Ist das Foto fertig verarbeitet kann es mit Canva in Form gebracht werden. Canva wartet mit einer Unzahl professioneller Design-Templates auf. Und das schon in der kostenfreien Version. Hier kannst du deine Artikelbilder nicht nur für deinen Blogbeitrag ins richtige Format bringen, mit Schriften und/oder Grafik-Elementen versehen, sondern du kannst auch gleich Varianten für alle gängigen Social-Media-Formate erstellen. Sehr praktisch also für Phase 2 (Erstellen von Beiträgen) und Phase 3 (Verbreitung) deines Blogartikel-Workflows.

Das gewisse Extra – Podcast mobil erstellen 

Wenn du ganz klassisch textbasiert bloggst, brauchst du das natürlich nicht. Wenn du deinem Blog aber schnell und einfach eine Audio-Komponente hinzufügen möchtest, kannst du das mit Podcast-Apps machen. Ich persönlich nutze Ferrite. In der kostenfreien Variante kannst du Projekte von is zu 10 Minuten Dauer erstellen. Natürlich ist das ein bisschen typbedingt, aber ich mag am liebsten mit Ferrite lauter kurze Schnipsel aufnehmen. Daraus schneide ich dann 10-Minuten-Blöcke zusammen. Die Blöcke schicke ich mir dann selbst per Email, um sie am Laptop weiter zu verarbeiten.

3 Apps zur Verbreitung deiner Blog-Artikel

Buffer

Mit Buffer kannst du deine Tweets und Facebook-Posts vorplanen. Ist also dein Artikel geschrieben und die Grafiken für die Verbreitung über Social Media erstellt, so kannst du über die Buffer-App den Link zum Artikel verbreiten. Und das für unterschiedliche Netzwerke gleichzeitig. In der kostenfreien Version zwar nicht für alle, aber es ist schon einmal eine Erleichterung, Twitter und Facebook gleichzeitig zu versorgen. Natürlich musst du die Postings jeweils etwas ans Netzwerk anpassen. Hashtags für Twitter einfügen z.B. und die Grafik möglichst im optimalen Format hochladen. Dann noch den Zeitpunkt für’s Posten planen und den Rest erledigt Buffer.

Tailwind für Pinterest

Eine der effektivsten Planungsapps für Pinterest ist Tailwind (Achtung, der Link zu Tailwind ist ein Affiliate Link, wenn du dich darüber bei Tailwind anmeldest, bekomme ich eine Provision) Die beiden Unternehmen sind übrigens auch offizielle Partner, der Pinterest-Algorithmus bestraft also die Nutzung von Tailwind nicht. Leider ist die mobile App von Tailwind etwas abgespeckt. Darum musst du bestimmte Parameter doch am Desktop festlegen (wie z.B. das Festlegen deiner Pin-Zeiten). Wenn du deinen Pin-Plan ein Mal hast, erledigst du mit der mobilen App am besten das Repinnen von Fremdpins. Das kannst du nämlich wunderbar aus der Pinteresrt-App selbst erledigen (über die senden an > Tailwind Funktion). Das mobile Repinnen ersparrt dir eine Menge Zeit und du hast schon einmal den Grundstock deiner Pinterest-Strategie von unterwegs erledigt.

Planoly für Instagram

Wenn du Instagram nutzt, so empfehle ich dir Planoly als mobile App, mit der du Posts und Stories vorplanen kannst. Ähnlich wie bei Buffer kannst du Posts hier anlegen, Captions und Hashtags einfügen und dann automatisch auf Instagram posten lassen. Keine Angst Planoly ist ein offizieller Partner von Instagram, du wirst also für die Nutzung nicht abgestraft. Leider kann Planoly Instagram-Stories nicht automatisch für dich posten aber das Vorplanen hilft dir auch schon einmal, deine Strategie zu verfolgen. Planoly gibt es zwar auch in der Desktop-Version, aber die mobile App steht dieser nicht nach, sodass du deine Instagram-Planung komplett mobil erledigen kannst.

Wofür also noch der Laptop? Dafür!

An dieser Stelle fragst du dich vielleicht, ob man mit den oben genannten Apps nicht ausschließlich mobil bloggen könnte. Bei Tailwind habe ich es schon erwähnt, hier gibt es in der mobilen App nicht alle Funktionen, sodass du das Pinnen deiner eigenen Pins am besten am Laptop erledigst. Aber nehmen wir mal an, du nutzt kein Pinterest für dein Blog-Marketing. Dann könntest du komplett mobil bloggen. Aber!

Es gibt durchaus Dinge, die am Laptop besser oder schneller erledigt werden können. Nutzt du WordPress so ist dein CMS zwar responsiv und du kannst somit Blogposts mobil in dein Backend einpflegen. Aber Updates einspielen, Backups herunterladen, Plugins hinzu installieren oder das Design verändern, das sind so Funktionen, die mobil einfach keinen Spaß machen. Je nachdem, welche Plugins und Funktionen du so nutzt, kann die Bedienung mobil auch umständlich werden. Das Anlegen von Optin-Kampagnen für deinen Newsletter und andere Plugins, die ein wenig design erfordern, sind mobil einfach nicht präzise genug. Also grob gesagt, der ganze Feinschliff kann aus meiner Sicht besser von Schreibtisch aus erledigt werden.

Go for it – bloggen on the fly

Probiere es doch einfach mal aus und versuche mobil zu bloggen. Für mich bedeutet es eine ganze Menge Freiheit und Zeitersparnis. Und wie du schon aus der Fülle der Apps und damit verbundenen Funktionen erkennen kannst, ermöglicht mir das mobile Bloggen auch einfach, mehr Ideen für meinen Blog verwirklichen zu können. Nun bin ich natürlich wie immer gespannt, wie du es mit dem Bloggen hältst. Lieber zu Hause auf dem Sofa oder mobil in der U-Bahn? Ich freue mich auf deine Erfahrungen im Kommentarfeld 🙂

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