Dein Blog braucht Suchmaschienenoptimierung! Warum? Damit neue Leser auf dich aufmerksam werden und du wie von selbst mehr Traffic bekommst. 10 einfache Schritte, wie du in Suchergebnissen ganz nach oben kommst. #bloggen #suchmaschinenoptimierung #seo
Blog-Tipps,  Blogger-Nähkästchen

Let‘s talk about SEO (Suchmaschinenoptimierung)

Oh, mein geneigter Leser, mir graust vor dem Ende deiner heutigen Lektüre. Denn vermutlich werden wir danach getrennte Wege gehen müssen. So hätte ich dich heute vielleicht begrüßt, wenn ich Literatin wäre. Aber ich bin Literaturwissenschaftlerin. Ich lege die Wahrheit einfach so in deine Hände, wie ich sie sehe: Dein Blog braucht SEO (Suchmaschinenoptimierung)! Und wenn du nun die Hände über dem Kopf zusammen schlägst und schreiend weglaufen möchtest, so wird es doch nichts daran ändern. Wenn du eine breite Leserschaft erreichen möchtest, musst du früher oder später auch die Suchmaschinen für dich nutzen. Aber jetzt kommt die gute Nachricht. Gemeinsam machen wir deinen Blog schon fit. Natürlich gehen wir dabei so vor, dass deine geisteswissenschaftlichen Inhalte nicht leiden, sondern nur gewinnen. Auch machen wir hier jetzt keinen Rundum-Schlag für alle SEO-Techniken, sondern fangen mit 10 Schritten an, die relativ schnell gemacht sind.

SEO – Search Engine Optimization oder auch Suchmaschinenoptimierung

Aber zuerst, wie gewohnt, unser Schritt zurück zu der Frage “Was genau ist eigentlich Search Engine Optimization (SEO)”. Dazu eine kleine Geschichte. Im Urlaub kam ich mal an einem kleinen Hotel vorbei und das hieß “Holiday Vacation Wonderful Hotel”. Mein erster Gedanke war: “Oha, da hat aber jemand seinem Hotel einen für Suchmaschinen optimierten Namen geben wollen”. Dieser Gedanke zeigt vor allem eines, nämlich, dass wir bei SEO meist als erstes an eine mehr oder weniger sinnlose Aneinanderreihung von Schlagworten denken. Aber die Wahrheit ist, dass Suchmaschinen heute immer besser werden und dass ein Name wie der des Hotels schon lange nicht mehr optimal für Suchmaschinen ist. Heute bedeutet SEO darum, Texte für Algorithmen und Menschen lesbarer zu gestalten. Das Thema ist so komplex, dass sich ein eigener Berufszweig des Search-Engine-Optimization-Managers (übrigens ein Job, in dem viele Geisteswissenschaftler zu Hause sind) entwickelt hat. Alles zum Thema SEO kann ich dir auch nicht sagen, aber ich habe heute 10 Einsteiger-Tipps für dich, die du leicht umsetzen kannst. Damit machst du deine Artikel besser auffindbar und erhöhst deine Reichweite.

Dein Blog braucht Suchmaschienenoptimierung! Warum? Damit neue Leser auf dich aufmerksam werden und du wie von selbst mehr Traffic bekommst. 10 einfache Schritte, wie du in Suchergebnissen ganz nach oben kommst. #bloggen #suchmaschinenoptimierung #seo

Schritt 1: Nutze Keywords

Ein bisschen was ist natürlich immer noch dran an der Sache mit der sogenannten „Keyword-Dichte“. Wenn du einen Text – z.B. über Suchmaschinenoptimierung – schreibst und genau dieses Wort kommt nur ein Mal darin vor, so ist es schwer für einen Algorithmus deinen Artikel als relevant für dein Thema einzustufen. Schließlich kommen ziemlich viele Wörter in deinem Text ein Mal vor. Überlege dir am besten pro Artikel ein Schlagwort oder eine Keyphrase. Baue diese dann 5 Mal ein, wenn dein Text ca. 800 – 1000 Wörter hat. Das ist gar nicht mal so viel wie es jetzt vielleicht für dich klingt. Und ich weiß, dass dein geisteswissenschaftliches Herz nun schmerzt aufgrund der ganzen Redundanz. Aber, glaube mir, wenn du 5 Mal genau dein Schlagwort nutzt, wird immer noch Raum für Umschreibungen, Synonym und andere feine Sachen sein.

Schritt 2: Mache kürzere Sätze

Noch so ein Ding, dass uns Geisteswissenschaftler*innen geradezu physische Schmerzen bereitet. Versuche möglichst viele Sätze zu mache, die 20 Wörter lang sind oder kürzer. Das ist so einen Haupt-, plus Nebensatz-Konstruktion in etwa. Noch kürzere Sätze gehen natürlich auch und senken den Durchschnitt. Ja, richtig, das heißt, für jeden kürzeren Satz darfst du dann auch wieder einen längeren machen. Ich gebe zu, die Sache mit den kurzen Sätzen ist für mich persönlich auch eine der schwersten Aufgaben der Suchmaschinenoptimierung. Manchmal überarbeite ich meine Artikel drei Mal nur im Hinblick auf Satzlänge. Oft ist der Text hinterher allerdings tatsächlich lesbarer. Und ich meine jetzt für Menschen, nicht für Suchmaschinen. Positiver Nebeneffekt: jede Überarbeitung ist eine Stilübung. Je öfter du das also machst, desto leichter fällt es dir, von Vornherein kürzere Sätze zu machen.

Schritt 3: Mache kürzere Absätze

Die wenigsten Menschen dieser Welt lieben Textwüsten. Das geht übrigens auch vielen Geisteswissenschaftler*innen beim Lesen so. Nur anfertigen tun sie sie gerne. Und natürlich kommen dann Parade-Beispiele auf den Tisch wie „bei Thomas Mann hat’s doch auch geklappt!“. Aber, mal ehrlich, wir verfassen hier keine Texte wie Thomas Mann sie geschrieben hat. Wir schreiben Sachtexte. Da die von sich aus meistens noch nicht gerade mit Spannungsbögen ausgestattet sind und von der Thematik her manchmal etwas trocken, können wir es unseren Leser*innen ruhig etwas leichter machen. Ein guter Richtwert sind übrigens 150 Wörter pro Absatz. Also sieben Sätze in etwa. Wenn du mit Hilfe meines Artikels dazu, deine Artikel-Templates erstellst, weißt du das natürlich schon.

Schritt 4: Nutze Überschriften

Blogartikel werden nicht immer ganz gelesen. Manchmal werden sie überflogen oder nur die wichtigsten Absätze durchgeschaut. Du kannst die Wahrscheinlichkeit, dass wenigstens einige Absätze von dir gelesen also erhöhen, indem du drüber schreibst, worum es hier geht. Wenn jeder Absatz eine Überschrift bekommt, bekommt er auch damit eine zusätzliche Chance, gelesen zu werden. Außerdem sind gut strukturierte Artikel auch ganz allgemein angenehmer zu lesen. Darum ist eine gute Gliederung auch gut für deine Suchmaschinenoptimierung. Übrigens gehört in mindestens zwei Überschriften dein Schlagwort – einmal in eine Über-Überschrift (H2) und einmal in einen Unter-Überschrift (H3 oder höher)

Schritt 5: Füge (die richtigen) Bilder ein

Ich spare mir jetzt die 1-Bild-sagt-mehr-als-tausend-Worte-Plattitüde, denn die ist wirklich überstrapaziert worden und stimmt nur teilweise. Vor allem in einem Zeitalter wie dem unsrigen, das sich vor Bildern kaum retten kann, kommt es längst nicht mehr darauf an, bloß irgendein Bild in einen Artikel zu kleben. Und ja: Natürlich wird die Suchmaschine merken, wenn du ein süßes Katzenbild nutzt, um für einen Artikel über Goethe zu werben. Was der Suchmaschine übrigens auch auffallen wird, sind Stockfotos, die häufig verwendet werden. Denn die besten Suchmaschinen integrieren heute bildabgleichende Verfahren. Also Finger weg von Katzen- und Stockfotos? Das kann man so auch nicht sagen. Wenn du wenig Zeit und Lust zum Fotografieren hast, nutze sie ruhig, aber wähle weise. Denn Suchmaschinen (vor allem das stark wachsende Pinterest) ranken nicht mehr nur, sie gruppieren auch. Wenn du deine Blogartikel mit hochwertigen Bildern ausstattest, die genau zu deinem Thema passen, reihst du dich damit auch in eine Artikelgruppe ein. Wenn du selbst häufig bei Pinterest bist weißt du, dass hier längst nicht mehr nur die relevantesten Treffer zählen. Die Nutzer lieben das Scrollen. Bei einer Recherche sind sie also schnell über 30-50 Einträge rüber gehuscht.

Wichtig ist auch, dass du mindestens zwei Bilder in mindestens zwei Größen in deine Blogartikel einfügst. Das eine optimierst du für Pinterest. Am besten ist dafür eine Bild-Text-Kombination im Format 2:3 hochkant. Das zweite machst du quadratisch oder im Querformat. Wenn nämlich deine Leser einen Artikel von dir in ihren Netzwerken teilen wollen, haben sie gleich das optimale Bild für Pinterest und eines für Twitter oder Facebook. Du bietest also die rundum-sorglos-Variante fürs Sharing an und erhöhst damit die Wahrscheinlichkeit, dass deine Artikel geteilt werden.

Schritt 6: Lege Alt-Attribute für Bilder (richtig) an

Ich hab es schon gesagt: Bildabgleichende Algorithmen werden immer besser. Aber noch sind sie nicht so gut und so schnell wie textbasierte Suche. Darum musst du deine Bilder auch als Text anbieten. Das machst du indem du über dein CMS den Alternativtext bearbeitest. Natürlich kommt da keine Bildbeschreibung rein, sondern ein kurzer Teaser für deinen Artikel. Denn diese Beschreibung wird z.B. beim Teilen auf Pinterest angezeigt. Natürlich gehört dein Keyword auch hier rein. Denn die Suchmaschinen sollen ja auch hier dein Thema erkennen.

Schritt 7: Gestalte deine Links selbst

Dieser Punkt versteht sich eigentlich von selbst, jedenfalls wenn du bis hierhin alles gelesen hast. Www.meinedomain/184.de klingt nichtssagend, kann sich keiner merken und die Suchmaschine erkennt kein Schlagwort. Am besten stellst du für deine ganze Webseite Links so ein, dass sie deine Artikel-Überschriften zeigen. Und in die Titel packst du natürlich auch dein Hauptkeyword rein.

Schritt 8: Gestalte deinen Vorschautext selbst

Leser, die Suchmaschinen durchforsten mögen Artikelbeschreibungen, die ihnen in 1-2 Sätzen sagen, worum es geht. Leser die Artikel lesen mögen einen besonderen, vielleicht sogar überraschenden Einstieg. Wenn du nun deine Beschreibungstexte automatisch generieren lässt, zeigen sie im schlimmsten falle 1-2 (oder noch schlimmer: 1,5) Sätze aus deiner fulminanten Einleitung. Leider beinhalten diese zwei Sätze nicht im Geringsten dein Thema. Du gewinnst damit also wahrscheinlich keine Leser, die über Suchmaschinen zu dir kommen würden. Damit du sowohl die Leser deines Blogs als auch potentielle neue Leser erreichst, schreibst du am besten die Artikel-Kurz- Beschreibungen selbst.

Schritt 9: Nutze ein Plugin zur Suchmaschinenoptimierung, um deine Texte zu prüfen

Spätestens jetzt fragst du dich bestimmt: „wie in aller Welt soll ich das alles beim Schreiben beachten?“. Keine Panik, wir haben doch heute für so vieles schon Tools. Natürlich auch für Suchmaschinenoptimierung. Ich nutze zum Beispiel das WordPress-Plugin Yoast. Es rechnet die Länge meiner Sätze aus, zeigt an, wie oft mein Keyword vorkommt und lässt mich vor allem Alt-Attribute und Vorschau-Texte selbst formulieren. Ist ganz einfach. Basisversion kostet nix. Und es ist tatsächlich eine riesengroße Hilfe.

Schritt 10: Verlinke intern und extern

Eine intensive interne Verlinkungsstruktur auf deiner Webseite zeigt, dass man sich bei dir umfassend zu einem Thema und seinen Teilbereichen informieren kann. Das steigert die Relevanz deiner Webseite in Bezug auf dein Thema. Beinahe ebenso wichtig ist die Vernetzung innerhalb einer Community. Die zeigt sich z.B. durch Verlinkungen untereinander. Darum sind Links nach außen beinahe ebenso wichtig wie interne Links. Am besten du fügst in jeden deiner Artikel mindestens einen internen und einen externen Link ein.

Klopfe dir auf die Schulter und lass die Suchmaschinen für dich arbeiten und fühle dich als Meister*in der Suchmaschinenoptimierung

Wenn du nicht nur beim Lesen bis hierher gekommen bist, sondern auch schon ein paar der Tipps umgesetzt hast, bist du bereits etwas Besonderes. Denn die meisten Geisteswissenschaftler*innen meiden SEO wie die Pest. Das stelle ich in Gesprächen z. B. auf Konferenzen immer wieder fest. Nutzt du also ein paar der Tipps zur Suchmaschinenoptimierung hebst du dich bereits automatisch von der Masse deiner Kollegen und Kolleginnen ab. Nun kannst du dich erst einmal zurücklehnen und abwarten. Ja, etwas Abwarten ist leider mit dabei, denn Suchmaschinen arbeiten langsamer als man so denkt. Bis sie das ganze Internet „gecrawlt“ haben vergeht schon etwas Zeit. Dann beginnen sie von vorne. Wann deine Webseite in diesem Prozess dran ist, weiß man natürlich nicht. Darum kann es mitunter sein, dass es Wochen oder sogar Monate dauert, bis deine Überarbeitungen bei den Suchmaschinen ankommen. Aber glaub mir, es wird mehr Traffic kommen und es werden neue Leser kommen. So viel ist gewiss! Und wenn es dir wieder in den Fingern juckt, etwas für die Sichtbarkeit deiner Webseite zu tun, denk doch mal darüber nach, dich bei Pinterest zu positionieren. Wie du das am besten machst, das verrate ich dir aber in einem neuen Artikel aus der Kategorie „Blog-Tipps für Geisteswissenschaftler*innen“.

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